Sie sieht schmuck aus, ist sparsam im Verbrauch und ausgesprochen robust. Die Rede ist von der zweisitzigen Schwalbe, dem wohl berühmtesten Kleinkraftrad der Suhler Simson-Vogelfamilie, zu der neben der flotten Schwalbe (60 km/h) auch noch Spatz, Star, Sperber und Habicht gehören.
Am 1. Februar 1964 begann im damaligen Volkseigenen Betrieb (VEB) Fahrzeug und Gerätewerk Simson Suhl die Serienproduktion der Schwalbe. Dass dieses Gefährt eine solche Erfolgsgeschichte schrieb, ahnte damals bestimmt keiner.
Weit über eine Million Stück verließen bis zum Produktionsende am 31. März 1986 das Werk in Suhl-Heinrichts. Noch heute sind rund eine halbe Million Schwalben im In- und Ausland unterwegs, denn die Suhler verkauften ihr Schmuckstück in Dutzende Länder.
Die MZA GmbH in Suhl produziert noch Original-Ersatzteile für Simson-Zweiräder, auch für die Schwalbe. Sogar komplette Motoren werden noch geliefert. Theoretisch könnte man mit den in diesem Betrieb produzierten Ersatzteilen jährlich 12 000 Simson-Zweiräder bauen. |
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Auch das Thema "Elektro-Schwalbe", welches kurz im Gespräch war, ist vom Tisch. Es wäre schön gewesen, aber .....
In Suhl schaut man vorwärts. 2015 gibt es das nächste Jubiläum: Zum 60. Mal jährt sich dann der Produktionsstart des Suhler Simson-Mopeds SR 1. Das baute man, bevor die Schwalbe flügge war.
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