Montag, 8. Mai 2023

DerThüringer war auf Reisen und entdeckte Deutschlands letzte regelmäßige Postkutschenlinie

Ja, es gibt sie noch,  die gute alte Postkutsche, die Reisende von einem Ort zum anderen bringt. In Bad Kissingen startet vier Mal wöchentlich solch eine große gelbe Kutsche, die von vier kräftigen Pferden gezogen wird,  auf der letzten regelmäßig befahrenen Postkutschenlinie der Deutschen Post.
Zwei Ziele werden angefahren:  Sonntags geht es nach Bad Bocklet und donnerstags, freitags und sonnabends steht das Schloss Aschach im Fahrplan. 

Hin- und Rückfahrt kosten zusammen 25 Euro. 

Die romantische Fahrt durch das Tal der fränkischen Saale dauert immer eine Stunde. Mit dem Auto allerdings benötigt man gerade mal 15 Minuten. 

Aber der Reiz einer Postkutschenfahrt liegt wohl im gemächlichen Reisen durch Wälder, Wiesen, Auen und Dörfer. Und wenn dann auch noch der Postillion in sein Horn bläst, dann kehrt man in Gedanken ein bisschen in die Vergangenheit zurück.

Manch einer summte da auch schon mal "Hoch auf dem gelben Wagen", jenes Lied, das der Thüringer Rudolf Baumbach 1879 schrieb und das Deutschlands Bundespräsident Walter Scheel  so erfolgreich sang.


Neun Personen haben in der geräumigen Postkutsche Platz. 
Übrigens hatte diese Postkutschenlinie 1939 ihre Jungfernfahrt.

Der Krieg führte zur Einstellung des Linienverkehrs, bis 1950 die erste Kutsche wieder rollte.

Klar, die offizielle Postkutschenzeit ist mittlerweile längst vorbei, aber als touristische Attraktion ist der vierspännige gelbe Wagen mit Kutscher und Postillion unschlagbar.

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