Fahren Sie mit Straßenbahn und Bus in den Osten der Stadt, in den Ortsteil Kerspleben, und wandern Sie entlang der goldgelb
leuchtenden, herrlich duftenden Rapsfelder zum Katzenberg (236 m).
Ein befestigter, drei Kilometer langer, Weg führt Sie auf die Anhöhe gegenüber des nördlichen Dorfrandes. Gemütliche Bänke erwarten
Sie zum Ausruhen, Picknicken und Genießen. Die fantastische Aussicht vom Katzenberg in alle Himmelsrichtungen ist wohl das Beste
an der Wanderung.
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Seltene Pflanzen, Streuobstwiesen, Rehe und Hasen, hübsche Hohlwege sowie einen Imker mit seinen vier Bienenvölkern kann man hier sehen und erleben. Es gibt ein paar Gärten und ein Wohnhaus dort sowie eine Hütte der Jagdgesellschaft. Alles im Einklang mit der Natur, denn der Katzenberg ist Naturschutzgebiet. |
Im Kersplebener Pfarrhaus wurde Geschichte geschrieben. Eine Tafel am Haus erinnert heute noch daran, dass dort 1757 Friedrich der Große, auch Friedrich II. oder Alter Fritz genannt, zehn Tage lang logierte. Im 1. Jahr des 7-jährigen Krieges (1756 - 1763) trat Friedrich II. mit seinem Preußischen Heer den Marsch gegen die Französische Armee nach Thüringen an. Die Armee bezog im Raum Erfurt Quartier und er selbst wohnte im Pfarrhaus in Kerspleben vom 17. bis 27. 9. 1757. Ende September zog er dann mit seinem Heer weiter nach Norden und in Richtung Leipzig.
Im Zusammenhang mit diesem Ereignis muss man auch eine noch gut lesbare Handschrift sehen, die man sich in der Heilig-Geist-Kirche neben dem Pfarrhaus ansehen kann. Sinngemäß steht darauf, dass das Regiment hier in der Kirche zum Abendmahl war.