Sonntag, 28. März 2021

Gothas Hausberg lockt zum Erholen und Entdecken

Der Krahnberg (431 m) im Nordwesten Gothas ist seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Weniger als eine Stunde läuft man vom Gothaer Stadtrand bis zur Bergspitze, wo ein 30 Meter hoher Aussichtsturm steht, von dem man bei gutem Wetter weit ins Land schauen kann.
Im Mittelalter verlief über den Krahnberg eine Handelsstraße, die von Eisenach nach Gotha führte.


Die Geschichte des Berges ist aber auch eng mit dem Militär verbunden. Soldaten errichteten hier ihre Lager bzw. absolvierten auf dem Berg ihre Übungen. 1567 waren es die kaiserlich / herzoglichen Truppen während der Gothaer Belagerung, dann kamen Schweden und Franzosen, die Truppen der Wehrmacht, und zuletzt war es die Rote Armee, die nach dem 2. Weltkrieg den gesamten Berg sperrte.

Der 25 Meter hohe Arnolditurm, der seit 1830 die Spitze des Berges zierte, verfiel während der Besetzung und wurde schließlich 1972 abgetragen. Noch heute kann man die Reste des Fundamentes dieses einst schönen, im Biedermeierstil erbauten, Turmes sehen.

Eine 1998 gegründete Bürgerinitiative setzte sich das Ziel, einen neuen Turm auf dem Krahnberg zu errichten. 2009 war es so weit, der 30 Meter hohe Bürgerturm konnte bestiegen werden.
Wer hierher wandert, der kann sich neben der guten Aussicht von der oberen Turmplattform vor allem an der einmaligen Naturvielfalt dieses Gebietes erfreuen.

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170 Hektar groß ist das naturnahe Waldgebiet rund um den Berg. Vor allem sind es artenreiche Laubmischwälder, die oft auch Biologielehrer mit ihren Klassen hierher in das "grüne Klassenzimmer" locken, denn wo findet man sonst so konzentriert auf einen Fleck Rotbuche, Sommer- und Winterlinde, Bergahorn, Gemeine Esche, Stieleiche, Hainbuche, Traubeneiche, Bergulme u.v.m. 
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Fotos: KAHBOXmedien

Die Tier- und Pflanzenwelt im Gebiet des Krahnberges ist ausgesprochen reichhaltig. Vielleicht ein Vorteil der fast 45jährigen Sperrung des Berges.


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Mittwoch, 10. März 2021

Digitale Angebote der Thüringer Museen

Der Museumsverband Thüringen hat tolle Angebote auf seiner Internetseite. Da kann man Ausstellungen besuchen, virtuelle Rundgänge durch museale Einrichtungen machen, Podcasts hören oder Audiotouren unternehmen, Objektvideos sehen, Bastelanleitungen lesen und realisieren und sich von den Mitarbeitern der Thüringer Museen Ideen gegen Langeweile vermitteln lassen.

Toll! Das alles gibt es kostenlos und man lernt viele museale Einrichtungen in Thüringen online am PC, Laptop oder Handy kennen. Probieren Sie es doch gleich mal aus! 



Hinweise, wie man sich bei virtuellen Museumsbesuchen durch die Räume und Ausstellungsobjekte navigiert, gibt es hier! Klicken Sie! 



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Freitag, 5. März 2021

Erfurt: Geheimnisvolle Wege durch die Unterwelt

Wer Erfurt besucht, der muss auch die mitten in der Stadt auf einem 231 Meter hohen Hügel gelegene Zitadelle Petersberg besuchen. Die ursprünglich kurmainzische, später preußische Stadtbefestigung ist ein Highlight der Thüringer Landeshauptstadt.
Sie ist ein Spiegelbild des europäischen Festungsbaus und gilt heute als eine der größten und besterhaltenen Zitadellen ihrer Art in ganz Europa. Errichtet wurde das Bauwerk von 1665 bis 1707. Bis 1963 hatte es eine militärische Nutzung.
Als Zwingburg gegen die Stadt im neuitalienischen Stil errichtet. Die Festung sollte das Kurfürstentum 
aber auch vor Angriffen der protestantischen Mächte schützen.
Fotos/Video: Yihang Zhong, Ningbo, China  
Fläche der Zitadelle 12 Hektar. Die
umgebenden  Mauern zirka 2 km lang,
mit eine Höhe von 8 bis 23 Meter
und eine Dicke von 4 bis 6,5 Meter.
Im Fußbereich der dicken Mauern durchziehen kilometerlange Gänge das Festungsbauwerk. In diesen Gängen (auch Horchgänge genannt) patrouillierten einst Soldaten, um zu hören, ob sich von außen Feinde an oder unter den Mauern zu schaffen machten. Im Zuge der Sanierung der Anlage wurden auch Teile der Horchgänge wieder freigelegt und touristisch zugänglich gemacht.
Die geheimnisvollen unterirdischen Wege sind etwa 1,20 Meter breit und 2 bis 2,50 Meter hoch. Nach der Beräumung, Sanierung und Elektrifizierung in den Jahren nach 1990 können nun 1,5 Kilometer davon touristisch genutzt werden. Wer Lust hat auf so eine Tour, der kann den Spaziergang in die Unterwelt buchen. Hier gibt es Infos dazu!


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