Der Krahnberg (431 m) im Nordwesten Gothas ist seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel. Weniger als eine Stunde läuft man vom Gothaer Stadtrand bis zur Bergspitze, wo ein 30 Meter hoher Aussichtsturm steht, von dem man bei gutem Wetter weit ins Land schauen kann.
Im Mittelalter verlief über den Krahnberg eine Handelsstraße, die von Eisenach nach Gotha führte.
Im Mittelalter verlief über den Krahnberg eine Handelsstraße, die von Eisenach nach Gotha führte.
Die Geschichte des Berges ist aber auch eng mit dem Militär verbunden. Soldaten errichteten hier ihre Lager bzw. absolvierten auf dem Berg ihre Übungen. 1567 waren es die kaiserlich / herzoglichen Truppen während der Gothaer Belagerung, dann kamen Schweden und Franzosen, die Truppen der Wehrmacht, und zuletzt war es die Rote Armee, die nach dem 2. Weltkrieg den gesamten Berg sperrte. Der 25 Meter hohe Arnolditurm, der seit 1830 die Spitze des Berges zierte, verfiel während der Besetzung und wurde schließlich 1972 abgetragen. Noch heute kann man die Reste des Fundamentes dieses einst schönen, im Biedermeierstil erbauten, Turmes sehen. |
Eine 1998 gegründete Bürgerinitiative setzte sich das Ziel, einen neuen Turm auf dem Krahnberg zu errichten. 2009 war es so weit, der 30 Meter hohe Bürgerturm konnte bestiegen werden.
Wer hierher wandert, der kann sich neben der guten Aussicht von der oberen Turmplattform vor allem an der einmaligen Naturvielfalt dieses Gebietes erfreuen.
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170 Hektar groß ist das naturnahe Waldgebiet rund um den Berg. Vor allem sind es artenreiche Laubmischwälder, die oft auch Biologielehrer mit ihren Klassen hierher in das "grüne Klassenzimmer" locken, denn wo findet man sonst so konzentriert auf einen Fleck Rotbuche, Sommer- und Winterlinde, Bergahorn, Gemeine Esche, Stieleiche, Hainbuche, Traubeneiche, Bergulme u.v.m.
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Die Tier- und Pflanzenwelt im Gebiet des Krahnberges ist ausgesprochen reichhaltig. Vielleicht ein Vorteil der fast 45jährigen Sperrung des Berges.